Erinnerung als Grundlage des Alltags – Viele Menschen sind der Meinung, dass Erinnern nichts nützt. Aus der Geschichte zu lernen wäre ohnehin eine Illusion, die sich in der Wirklichkeit nicht einlösen lässt. | Mut Gegen Rechte Gewalt
Vielleicht sind deshalb für das Gedenken nur kleine Zeitfenster vorgesehen, wie im November beispielsweise, wenn sich Pogromnacht und Maueröffnung jähren. Oder Ende Januar, am Holocaustgedenktag, der sich nicht einfach so ergab, sondern mit Bedacht ausgesucht wurde, damit die Welt neben der schlechten Botschaft – es gab wirklich einen Holocaust – auch eine gute empfängt: Auschwitz konnte befreit werden. Diese Anlässe sind ehrenwert, und Rituale werden gebraucht, auch wenn viele darüber schimpfen. Was zu ergänzen wäre, ist, dass und wie Erinnerung auch unseren Alltag bestimmt.
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