FDP: Rassismus ohne Folgen – In Teilen der FDP hat sich ein rassistischer Unterton etabliert, doch die Sozialliberalen in der Partei bleiben still. Damit sabotieren sie jeden Richtungswechsel. | ZEIT ONLINE
In Teilen der FDP hat sich seit Langem ein rassistischer Unterton etabliert: Jürgen Möllemann bediente 2002 latenten Antisemitismus mit Flugblättern gegen den israelischen Ex-Ministerpräsidenten Ariel Scharon und den ehemaligen Vize des Zentralrats der Juden in Deutschland; Philipp Rösler wurde parteiintern als „der Chinese“ verunglimpft; und Christian Lindner verharmloste schon 2016 den „Schlitzaugen“-Kommentar von EU-Kommissar Günther Oettinger bei einem NRW-Parteitag als „dummen Spruch“. Beim FDP Parteitag im Mai erklärte Christian Lindner dann: „Die Menschen müssen sich sicher sein, auch wenn jemand anders aussieht und nur gebrochen Deutsch spricht, dass es keinen Zweifel an seiner Rechtschaffenheit gibt.“ Die Unschuldsvermutung gilt offenbar nur für weiße Deutsche. Noch am gleichen Tag bin ich aus der FDP ausgetreten.
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