„Fremder als gedacht“ – Filipp Piatov über sein Buch »Russland meschugge«, eine Reise in die alte Heimat und Putins Verhältnis zu Juden | Juedische-allgemeine
Herr Piatov, Sie sind 1992 von Sankt Petersburg nach Deutschland ausgewandert. Nun sind Sie für Ihr Buch »Russland meschugge« zurück in die alte Heimat gereist. Was ist Ihr Eindruck vom heutigen Russland?
Es ist ein komplett anderes Land, als ich es mir in der Kindheit ausgemalt hatte. Früher war Russland für mich nur die russische Sprache, russisches Essen, Zeichentrickfilme und Literatur. Später kam natürlich auch die Politik hinzu. Aber ganz egal, wie gut man ein Land nun kennt – plötzlich da zu sein, schafft ein starkes Gefühl von Realität. Dann muss man seine kindlichen Vorstellungen einordnen und auch ein bisschen davor schützen, was einem in Russland selbst begegnet.
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