Für das ZDF ist jeder Jude ein Besatzer | mena-watch.com
Vor knapp zwei Jahrzehnten, am 14. Januar 1997, schüttelten der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Jassir Arafat, der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, einander die Hand. Soeben hatten sie am Grenzübergang Erez, der Israel mit dem Gazastreifen verbindet, ein historisches Abkommen ausgehandelt. Sie hatten vereinbart, dass die Stadt Hebron, die Wiege des Judentums, in zwei Zonen geteilt würde: H1 und H2. Aus der Zone H1, die 85 Prozent der Stadt Hebron ausmacht, würde sich Israel binnen Tagen zurückziehen und die Kontrolle an die Palästinensische Autonomiebehörde übergeben. Nur in den verbleibenden 15 Prozent – H2 – würden fortan noch Juden leben dürfen, unter dem Schutz der israelischen Armee. US-Präsident Bill Clinton lobte den unter Vermittlung der USA, Ägyptens und Jordaniens ausgehandelten Vertrag als wichtigen Schritt zur Bildung von Vertrauen und Kooperation zwischen beiden Seiten.
Stefanie Luis
Ronahi Veritas Chaker