„Für viele hat sich das Problem erledigt“ – Holger Michel über Mahnwachen gegen Antisemitismus, Unterstützer und Perspektiven | Jüdische Allgemeine
Herr Michel, seit einigen Wochen organisieren Sie Mahnwachen nahe der Synagoge Fraenkelufer. Was ist die Idee dahinter?
Antisemitismus ist ja kein neues Problem in Europa oder Deutschland. Er ist da, wenn auch für viele nicht sichtbar – oder ignorierbar. Im Mai aber, mit Beginn des neuerlichen Konflikts zwischen Israel und der Hamas, explodierte das ja förmlich. Aggressive Demonstrationen, »Scheiß Juden«-Rufe, Angriffe auf Juden und Synagogen wie in Gelsenkirchen und Ulm. Es war unmöglich, den Antisemitismus zu übersehen oder zu ignorieren. Für mich und Niklas Kossow, den Kandidaten der SPD im Berliner Bezirk Kreuzberg, war das der Auslöser, dass wir etwas tun wollten. Wir haben dann mit der Synagoge am Fraenkelufer gesprochen und gefragt, ob es für sie in Ordnung ist, wenn wir bei ihnen eine Mahnwache für jüdisches Leben und gegen jede Form von Antisemitismus organisieren.
Antisemitismus ist ja kein neues Problem in Europa oder Deutschland. Er ist da, wenn auch für viele nicht sichtbar – oder ignorierbar. Im Mai aber, mit Beginn des neuerlichen Konflikts zwischen Israel und der Hamas, explodierte das ja förmlich. Aggressive Demonstrationen, »Scheiß Juden«-Rufe, Angriffe auf Juden und Synagogen wie in Gelsenkirchen und Ulm. Es war unmöglich, den Antisemitismus zu übersehen oder zu ignorieren. Für mich und Niklas Kossow, den Kandidaten der SPD im Berliner Bezirk Kreuzberg, war das der Auslöser, dass wir etwas tun wollten. Wir haben dann mit der Synagoge am Fraenkelufer gesprochen und gefragt, ob es für sie in Ordnung ist, wenn wir bei ihnen eine Mahnwache für jüdisches Leben und gegen jede Form von Antisemitismus organisieren.
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