Gerhart-Hauptmann-Schule: Warum lässt man es zu, dass sich Grundschüler an einem Hitlerverehrer und Antisemiten täglich orientieren? – Ein Leser zur Diskussion um Gerhart Hauptmann im Nationalsozialismus („Bei der Diskussion um Gerhart Hauptmann gibt es keinen eindeutigen Schluss“, BZ vom 9. November). | Badische-zeitung
Auf dem Weg zur Arbeit begleitet mich täglich der Name Gerhart Hauptmann, wenn ich durch das Portal der Gerhart-Hauptmann-Schule in Freiburg gehe. Zugleich denke ich an das Lied des Kabarettisten Georg Kreisler „Weg zur Arbeit“:
„…Grüß Gott Herr Hauptmann…Drüben macht der Hammerschlag seinen Bücherladen auf. Ich seh’ ihn noch heut’ vor mir. Er ist damals so gerannt und hat direkt vor seinem Buchgeschäft einen Scheiterhaufen aufgestellt und hat darauf Thomas Mann, Lion Feuchtwanger verbrannt und Erich Kästner und … viele andere, die jetzt sein Schaufenster verzier’n!“ Als Georg Kreisler in den 60er Jahren dieses Lied verfasste, war er noch von SS-Schergen und Mitläufern umringt. Zur selben Zeit wurde 1963 die Grundschule am Seepark nach dem Faschisten Gerhart-Hauptmann-Schule umbenannt, der laut der BZ kein „Nazischriftsteller“ war. Im Nachhinein eine Entnazifizierung – ein journalistischer Persilschein.
„…Grüß Gott Herr Hauptmann…Drüben macht der Hammerschlag seinen Bücherladen auf. Ich seh’ ihn noch heut’ vor mir. Er ist damals so gerannt und hat direkt vor seinem Buchgeschäft einen Scheiterhaufen aufgestellt und hat darauf Thomas Mann, Lion Feuchtwanger verbrannt und Erich Kästner und … viele andere, die jetzt sein Schaufenster verzier’n!“ Als Georg Kreisler in den 60er Jahren dieses Lied verfasste, war er noch von SS-Schergen und Mitläufern umringt. Zur selben Zeit wurde 1963 die Grundschule am Seepark nach dem Faschisten Gerhart-Hauptmann-Schule umbenannt, der laut der BZ kein „Nazischriftsteller“ war. Im Nachhinein eine Entnazifizierung – ein journalistischer Persilschein.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.