Geschichte und Gegenwart des Antisemitismus – Vortragsreihe mit dem Historiker Sven Deppisch an der Brucker Volkshochschule. | Süddeutsche.de
Wenn der Holocaust-Überlebende Georg Soros oder die Familie Rothschild als Drahtzieher aller möglicher Übel dieser Welt, etwa der Corona-Pandemie oder des Ukrainekrieges, hingestellt werden, handelt es sich um aktuelle antisemitische Verschwörungsfantasien mit uralten Wurzeln. Die Geschichte des Judenhasses seit der Antike, die unterschiedlichen Formen, die der Antisemitismus im Lauf der Jahrhunderte angenommen hat, und die mörderischen Konsequenzen thematisiert eine Vortragsreihe der Gretl-Bauer-Volkshochschule Fürstenfeldbruck im Sommer-Semester mit dem Historiker Sven Deppisch aus Gröbenzell. Zum Auftakt spricht Deppisch am Donnerstag, 2. März, über die Geschichte des Antisemitismus, der sich in der Antike als religiöser Antijudaismus der frühen Christen entwickelte. Im Mittelalter entstanden die Legenden der Brunnenvergiftung und des Ritualmordes. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich ein Antisemitismus, der scheinbar wissenschaftlich gestützt war: Juden galten nun als Rasse mit negativen Eigenschaften.
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