„Halten Sie bitte inne“ – Wunstorf erntet drastische Kritik für Stolperstein-Pläne – Gabriella Meros kämpft dafür, dass Wunstorf nicht demnächst auch zu den Städten gehört, in denen Stolpersteine liegen. Die Jüdin sieht in den Wunstorfer Plänen mangelnde Empathie für die Opfer des Holocaust und hofft, dass man sich in der Auestadt noch rechtzeitig besinnt. | Auepost
Wunstorf (red). Nach lange währender Ablehnung will sich Wunstorf nun doch einreihen in die Liste der Städte und Gemeinden, die Stolpersteine verlegt haben. Die in den Boden eingelassenen kleinen Mahnmale, die an die von den Nationalsozialisten verfolgten und getöteten Menschen in Europa erinnern, sind mittlerweile fast überall auf dem Kontinent zu finden und lenken die Aufmerksamkeit auf die NS-Opfer direkt an den Orten, an denen die Verfolgten früher gelebt haben. Die Erinnerung an sie wird nicht „weggeschoben“ an bestimmte Gedenkorte, sondern macht auch sichtbar, an welchen Stellen in der Stadt die Opfer aus der Gesellschaft herausgerissen wurden.
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