„Herzl wäre entsetzt“ – Johannes C. Bockenheimer über sein Buch »Chuzpe, Anarchie und koschere Muslime«, erschreckende Begegnungen und junge Israelis | Jüdische Allgemeine
Herr Bockenheimer, wenn Theodor Herzl heute nach Israel käme, würde ihm gefallen, was er vorfindet?
Er wäre entsetzt!
Weshalb?
Theodor Herzl schwebte damals ein »Österreich unter dem Olivenbaum« vor – ein Staat, in dem die Menschen höflich miteinander umgehen, sich gegenseitig mit ihrem akademischen Titel ansprechen und auch sonst viel Wert auf Regeln und gesellschaftliche Konventionen legen. In Israel hingegen hat man keine Zeit für Höflichkeiten, es ist ein warmes Land mit einer mediterranen, bisweilen ruppigen Kultur: Man diskutiert dort viel und gern miteinander. Es gäbe daher wohl nur wenige Aspekte, die seinen Vorstellungen vom Judenstaat entsprechen.
Er wäre entsetzt!
Weshalb?
Theodor Herzl schwebte damals ein »Österreich unter dem Olivenbaum« vor – ein Staat, in dem die Menschen höflich miteinander umgehen, sich gegenseitig mit ihrem akademischen Titel ansprechen und auch sonst viel Wert auf Regeln und gesellschaftliche Konventionen legen. In Israel hingegen hat man keine Zeit für Höflichkeiten, es ist ein warmes Land mit einer mediterranen, bisweilen ruppigen Kultur: Man diskutiert dort viel und gern miteinander. Es gäbe daher wohl nur wenige Aspekte, die seinen Vorstellungen vom Judenstaat entsprechen.
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