Hetze, Geldwäsche, Rekrutierung: Wie die Hisbollah in Berlin im Verborgenen agiert – Viele Anhänger der Hisbollah treffen sich in Berliner Moscheen, bislang weitgehend unbehelligt. Das könnte sich bald ändern. | Tagesspiegel
Die Predigt, die Tevekkül Erol an diesem Freitagmittag hält, besteht aus zwei Teilen. Im ersten lobt der Imam die Sanftheit des Propheten Mohammed. Von einer kleinen Anhöhe mit goldfarbenem Geländer in einer Ecke des Gebetsraums aus blickt Tevekkül Erol – Mitte 50, heller Bart, weißer Turban, dunkler langer Mantel – auf die knapp 50 Männer, die vor ihm in mehreren Reihen auf dem roten, reichlich verzierten Teppichboden sitzen. Er verkündet: „Der Prophet hat immer von sich aus gegrüßt. Nicht erst abgewartet, ob der andere grüßt.“ Er habe auch nie gelogen. Sei lieb zu allen Kindern gewesen, habe extrem viel Geduld gehabt. Logisch, dass dieser Mann das Vorbild für alle Muslime sei. Tevekkül Erol sagt: „Er ist auch nie wütend geworden.“ Habe niemals geschimpft.
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