Holocaust-Überlebende: Der Frankfurter Treffpunkt ist ein zweites Zuhause – Die Schmerzen der Vergangenheit holen Überlebende der Shoa oft im Alter noch einmal ein. Ihnen hilft seit 20 Jahren ein Modellprojekt in Frankfurt. | FAZ.NET
Im Alter kehren bei vielen Holocaust-Überlebenden die Gespenster der Vergangenheit zurück. Erinnerungen an Hunger, Kälte, Schläge, Erniedrigung, Schwäche und Todesangst, die sie während ihres Berufs- und Familienlebens unterdrückt hatten, tauchen wieder auf und quälen sie. Lange blieben viele mit ihren Nöten und Traumata allein. „So kann es nicht weitergehen“, hatte 2002 der damalige Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, Benjamin Bloch, erkannt und in Frankfurt den „Treffpunkt“ gegründet. Hier können seither Überlebende der Shoah zusammenkommen und bei verständnisvollen Betreuern notfalls auch psychologische und organisatorische Hilfe finden.
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