Kommentar von Honestly Concerned
Zum k*tzen! Selbstverständlich ist es ärgerlich, wenn man zu einer der Personen zählt, die am Flughafen auserkoren werden, zur Seite gezogen werden und eine intensivere Sicherheitskontrolle über sich ergehen lassen müssen. Gleichwohl sind die Darstellungen dieser Journalistin in keinster Weise objektiv. Sie hat einen sehr kurzen, äußert oberflächlichen und rein subjektiven Einblick in ein sehr komplexes, über viele Jahre ausgearbeitetes Sicherheitssystem bekommen, und ihre Auslegungen entsprechen so einfach nicht der Wahrheit. Und vor allem stimmt es nicht, daß Reisende mit einem arabischen / muslimischen Migrationshintergrund automatisch „rassistisch“ abgesondert werden. Es sind Einzelpersonen, die hier zur Überprüfung zur Seite gezogen werden. Uns sind eine große Vielzahl von Fällen bekannt, in denen Deutsche Reisende, oder Reisende aus anderen Ländern (ohne „Migrationshintergrund“) durch vergleichbare oder noch intensivere Kontrollen, einschließlich Köperuntersuchung, mußten, weil sich den gut geschulten Mitarbeitern eine ggf. nicht stimmige Antwort auf eine ihrer Fragen gegeben hatten. Genauso kennen wir Juden, die hiervon schon betroffen waren, sowohl bei der Ein-, wie auch bei der Ausreise. Auch Mitarbeiter von uns, die sich tagtäglich für Israel einsetzen, waren schon intensiven Kontrollen ausgesetzt – wohl gemerkt sowohl in Deutschland, Israel, den USA, wie auch anderswo. Wie genau das System funktioniert wissen wir nicht, aber wenn es einen erwischt, kann es natürlich unangenehm sein. Gleichwohl kann und muß man in Bezug auf Israel sagen, daß das System insgesamt sehr erfolgreich ist. Es gibt am Ben Gurion Flughafen, oder in israelischen Flugzeugen keine Anschläge (und so soll es auch bleiben!). Und im Land insgesamt ist die Zahl der Anschläge – dank dieses Systems, das ständig weiter verbessert wird und als Vorbild für eine zunehmend größere Zahl an Länder in der ganzen Welt zählt, die extra nach Israel reisen, um sich dort schulen zu lassen – drastisch zurückgegangen. Und auch die Andeutung, daß die Dame in Israel aufgrund ihres familiären Hintergrunds nicht willkommen gewesen sei, entspricht so garantiert nicht der Realität. Israel ist weiterhin eine funktionierende Demokratie mit Freiheit zur Ausübung aller Religionen. Und wie es so in einem freien Land ist, wird man mit Sicherheit auch Menschen in Israel finden, wie eben diesen Taxifahrer, der Arabern gegenüber voreingenommen ist. Gleichwohl ist Israel alles andere als ein „Apartheidstaat“. Juden, Muslime, Christen und Andersgläubige, egal welcher sexueller oder anderer Orientierung leben frei nebeneinander und miteinander, besuchen die selben Krankenhäuser, Strände, Restaurants, Geschäfte, usw. Und wer wem in Rio die Hand, den Zutritt zum Bus, oder die Teilnahme an einem Wettkampf verweigerte, ist wohlbekannt. Das wollte und will diese Dame aber nicht sehen, wie sie aufgrund ihrer eigenen Voreingenommenheit und aufgrund des sicher unangenehmen Starts zu ihrer Reise, wohl auch nicht mehr in der Lage war, über all die anderen positiven Dinge zu schreiben, die sie auf dieser Reise sonst noch hätte zu Kenntnis nehmen können, wenn sie denn offen dafür gewesen wäre. Schade!
- 13.08.2016
- Honestly Concerned e.V.
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- Nahostkonflikt
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36 Kommentare
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Michael Kühntopf
Zum Antworten anmeldenBin auch schon stundenlang auseinandergenommen worden trotz mehrfacher jährlicher Besuche in Israel. Was soll’s, das ist der Preis für die Sicherheit, die der anderen und die eigene.
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Monika Winter
Zum Antworten anmeldenja, das ist bekannt und mit Sicherheit wusste es auch diese Frau. Deshalb hat sie daraus einen Negativ-Artikel gebastelt.
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Bettina Knust
Zum Antworten anmeldenDa ich gerade Grippe habe, bin ich nicht so schreibfreudig, deshalb erzähle ich später mal, wie mich die DEUTSCHE Passkontrolle in Frankfurt behandelt hat. Außerdem scheint diese Dunja im Wald zu wohnen. Normalerweise sagen die Reiseleiter den Gruppenteilnehmern vorher, sie sollen nur reden, wenn sie gefragt werden. Und da n erzähl ich dieser Dunja mal, was man mit arabischen Taxifahrern alles erleben kann. Die soll nächstens ins Sauerland fahren.
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Roberto Lehmann
Zum Antworten anmeldenMichael Kühntopf. Ich werde jedesmal nur gefragt ob ich eine Freundin/ Frau in Israel habe.
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Monika Winter
Das war eine anti-israelische Aktion in Absicht