In Hessen nur wenige Fälle bekannt – RASSISMUS: Antisemitismus gehört an den Schulen anscheinend nicht zum Alltag, Informationsstellen erfassen dennoch einzelne Vorfälle | Buerstaedter-zeitung
WIESBADEN – Fälle von Antisemitismus an Schulen werden in Hessen nur äußerst selten bekannt. Solche Vorfälle gehören anscheinend nicht zum Alltag. Denn weder die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hessen (GEW) noch der Landesschulsprecher André Ponzi haben Kenntnis von einem konkreten und aktuellen antisemitischen Vorfall an einer hessischen Schule. Auch aus dem Kultusministerium heißt es auf Anfrage: „Aktuell ist uns nichts bekannt.“ Tatsächlich gab es auch in Hessen in der jüngeren Vergangenheit einzelne Fälle von Antisemitismus. Der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) in Berlin liegt ein Fall aus einer hessischen Ortschaft vor. „Die Betroffene will allerdings anonym bleiben“, sagt Benjamin Steinitz, Leiter der Informationsstelle. „Sie will unter keinen Umständen, dass das Geschehen mit ihr in Verbindung gebracht werden kann.“ In dem Fall sei eine jüdische Lehrerin über einen längeren Zeitraum von einzelnen Schülern aufgrund ihres Glaubens im Unterricht herausgefordert und beschimpft worden. Das sei soweit gegangen, dass die Schüler nicht zu einem Klassenausflug – der eine Gedenkstätte als Ziel hatte – erschienen seien. Und auch die Versetzung der Lehrerin sei nicht genehmigt%
Zohar Ausländer
Stimmt 100%
Ich weiss es leider aus erster hand.