Intersektionalität und Antisemitismus – In den für Intersektionalität zentralen Kategorien – race, class, gender – wird Antisemitismus häufig übersehen. Woran liegt das? Und wie kann eine intersektionale Ideologiekritik aussehen, die ihren Ausgangspunkt beim Antisemitismus nimmt? | bpb.de
In den letzten Jahren hat das Konzept der Intersektionalität einen beispiellosen Aufschwung erlebt und wurde neben der klassischen Trias race, class, gender auf eine Vielzahl von Diskriminierungsformen angewandt, sei es Behindertenfeindlichkeit, Altersdiskriminierung oder Ausgrenzung aufgrund von Religionszugehörigkeit. Der Grundgedanke von Intersektionalität ist, Diskriminierungs-, Unterdrückungs- und Herrschaftsformen nicht isoliert voneinander, sondern in einer gegenseitigen Verschränkung und Durchdringung zu sehen (vgl. Combahee River Collective [1978]2014; Crenshaw 1989).
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