Interview mit dem Direktor der Bildungsstätte Anne Frank Meron Mendel – Die reflexhafte Empörung über angeblich judenfeindliche Vorfälle sei kontraproduktiv, sagt Meron Mendel. Der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank kritisiert die Politik: Dort herrsche eine Dynamik des Übereifers. | FAZ.NET
Meron Mendel hat die Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank, deren Direktor er seit 13 Jahren ist, zu einem bundesweit beachteten Akteur im Kampf gegen Rassismus, Judenfeindlichkeit und Rechtsextremismus gemacht. Geboren 1976 in der Nähe von Tel Aviv, aufgewachsen in einem Kibbuz, setzte er sich früh für den jüdisch-palästinensischen Dialog ein. 2001 kam er zur Fortsetzung des Studiums nach Deutschland, in Frankfurt wurde er bei Micha Brumlik mit einer erziehungswissenschaftlichen Arbeit über jüdische Jugendliche in Deutschland promoviert. Zusammen mit seiner muslimischen Ehefrau, der Politologin Saba-Nur Cheema, schreibt er eine Kolumne für die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
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