Islam und Religionsunterricht: Gutachter fällen verheerendes Urteil über die Ditib – Hessen hat die Kooperation mit der Ditib beim islamischen Religionsunterricht beendet. Zwei Gutachten über den Moscheeverband zeigen, dass die Gründe hierfür zwingend waren. | FAZ.NET
Wer die Gutachten über die Kooperation mit der Ditib beim islamischen Religionsunterricht liest, wundert sich, dass Hessen so lange die Geduld mit dem türkischen Moscheeverband bewahrt hat, der sich immer mehr zum direkten Sprachrohr des türkischen Präsidenten entwickelt. Hessen hatte als erstes und bisher einziges Bundesland das Konzept eines islamischen Religionsunterrichts entwickelt, das gleich konstruiert war wie der evangelische und katholische Religionsunterricht, deren inhaltliche Verantwortung in der Hand der Religionsgemeinschaften liegt. Das Land hat der Ditib also die verfassungsrechtliche Rolle einer Religionsgemeinschaft zugebilligt und 2012 einen islamischen Religionsunterricht eigener Verantwortung eingerichtet, der die Ditib nicht ansatzweise gerecht wurde. Das geht aus den Gutachten des Bonner Staatsrechtlers Josef Isensee und des Turkologen Günter Seufert von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) hervor.
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