Kommentar von Honestly Concerned
Sandra Kreisler: "Mein Kommentar dazu: "Die Zeit hat diesen Artikel ganz gut versteckt, finde ich. Vermutlich, weil er - obwohl wirklich auf Zehenspitzen formuliert - nicht so toll in das derzeit angesagte Narrativ passt.
NICHT gesagt wird, dass der BDS schon häufiger wörtlich bestätigte, dass es letztlich um die Abschaffung Israels geht. NICHT gesagt wird, dass die ganze Nacherzählung des Konfliktes hier einseitig und ohne belastbare historische Fakten vonstatten geht. Ein Land, das seit Menschengedenken JUDEA heisst, einfach einer Gruppe von Leuten zusprechen zu wollen, die schlicht Araber sind und sich erst seit 1964 als Volk bezeichnen, und zwar *expressis verbis* allein deshalb, weil sie damit in der Diskussion höhere Chancen bekommen, nicht, weil sie es tatsächlich glauben. (Ist auch eigenartig, wenn Menschen, die mit Nachnamen zB Hourani = aus Houran in Südsyrien / Tzurani = aus Tyrus im Libanon /Zrakawi oder Zarkawi = aus dem Jordanischen Mazraki oder Al Masri = wörtlich: Der Ägypter heissen, sich als aus dem Judäischen Staatsgebiet verkaufen wollen.)
Ebenso wird nicht gesagt, dass Israel SEIT SEINER OFFIZIELLEN (Uno!!) Gründung täglich mit gewalttätigen Angriffen gegen Zivilisten überzogen wird. Ich würde gern die Deutsche Gesinnung und Politik sehen, wenn das hierzulande so wäre. Die AFD wäre längst Alleinherrschend. Man sollte im Gegenteil Israel zugute halten, wie unglaublich zurückhaltend es angesichts dieser Situation ist, wie demokratisch, und wie gut die Araber IN Israel leben!""
Vor etwa drei Wochen wurden gegenüber der diesjährigen Documenta in Kassel Vorwürfe erhoben, ihre Planer hätten in ihre Vorbereitung Kuratoren und Künstler einbezogen, die im Verdacht stehen, antisemitische Ansichten zu vertreten und diese in der kommenden Ausstellung auch sichtbar zu machen (ZEIT Nr. 3/22). Dabei geht es beispielsweise um Yazan Khalili, den Sprecher der nach Kassel eingeladenen Gruppe The Question of Funding, die sich aus dem Khalil Sakakini Cultural Center entwickelte, sein Namensgeber ein radikaler palästinensischer Nationalist und Nazi-Anhänger. Es geht um Künstler und politische Aktivisten mit Nähe zu Organisationen wie Grassroots Al-Quds, die zum Boykott Israels aufrufen. Es geht um Unterzeichner von Resolutionen wie „A Letter against Apartheid“ oder „Free Palestine/Strike MoMa: A Call to Action“, kurz um ein Geflecht aus radikalen künstlerischen und politischen Positionen, deren Vertreter teils für die Vernichtung Israels plädieren.
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