Jeremy Issacharoff: »Diplomatie ist sehr wichtig« – Israels scheidender Botschafter über seine Zeit in Berlin, die Realität des Krieges und militärische Abschreckung | Jüdische Allgemeine
Herr Botschafter, wie erleben Sie jetzt die Situation in Berlin, den Krieg in Europa und die von Kanzler Olaf Scholz beschriebene »Zeitenwende«?
Wir sind es in Israel leider gewohnt, mit besonderen Herausforderungen umzugehen. Sobald wir eine Gefahr erkennen, können wir sehr schnell vom Normal- in den Notfallmodus umschalten. Ich glaube, das ist etwas, was Deutschland jetzt selbst durchmacht und erfährt. Das ließ sich jüngst unter anderem an der bemerkenswerten Bundestagsrede von Kanzler Scholz erkennen, die eine Kehrtwende in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik markierte. Deutschland hat in einer jahrzehntelangen Periode von Frieden und Stabilität gelebt und angenommen, dass Diplomatie der richtige und einzige Weg ist, Probleme zu lösen…
Wir sind es in Israel leider gewohnt, mit besonderen Herausforderungen umzugehen. Sobald wir eine Gefahr erkennen, können wir sehr schnell vom Normal- in den Notfallmodus umschalten. Ich glaube, das ist etwas, was Deutschland jetzt selbst durchmacht und erfährt. Das ließ sich jüngst unter anderem an der bemerkenswerten Bundestagsrede von Kanzler Scholz erkennen, die eine Kehrtwende in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik markierte. Deutschland hat in einer jahrzehntelangen Periode von Frieden und Stabilität gelebt und angenommen, dass Diplomatie der richtige und einzige Weg ist, Probleme zu lösen…
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