Jitzchak Jochanan Melamed: „Ich werde weiter in Deutschland meine Kippa tragen“ – Der Professor Jitzchak Melamed wurde in Bonn angegriffen, dann ging die Polizei auf ihn los. Hier spricht der Israeli über Antisemitismus und Polizeigewalt. | ZEIT ONLINE
Jitzchak Jochanan Melamed ist Professor für Philosophie an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore, USA. Als der Israeli bei einem Deutschland-Besuch durch den Bonner Hofgarten lief, schlug ihm ein 20-Jähriger die Kippa vom Kopf. Der Deutsche mit palästinensischen Wurzeln schubste und beleidigte ihn und rief unter anderem: „Kein Jude in Deutschland!“ Als die Polizei eintraf, flüchtete der 20-Jährige, Melamed verfolgte ihn, und die Polizei hielt ihn irrtümlich für den Angreifer. Er sei auf Aufforderung nicht stehen geblieben und habe sich gegen die Festnahme gewehrt, sagen die Polizisten. Melamed bestreitet das. Die Beamten überwältigten Melamed und schlugen ihm dabei auch ins Gesicht, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Auf der Wache hätten die Polizisten versucht, ihn von einer Beschwerde abzubringen, sagt Melamed. Sollte er sich beschweren, würden sie ihn beschuldigen, sich widersetzt zu haben, sollen die Polizisten gesagt haben.
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