Jordanien diskriminiert 20 Prozent seiner Bevölkerung | Mena-watch
„Die überwiegende Mehrheit der Palästinenser in Jordanien, die die UNRWA als Flüchtlinge einstuft, sind jordanische Staatsbürger. Sie genießen den gleichen Zugang zum Bildungs- und Gesundheitswesen wie alle anderen Staatsbürger des Landes auch. Indem es fast zwei Millionen Bürger als ‚Flüchtlinge‘ bezeichnet, diskriminiert Jordanien gut 20 Prozent seiner Bevölkerung und redet ihnen ein, sie seien nicht wirklich Staatsbürger, sondern nur vorübergehende Bewohner des Landes, die eines Tages ‚zurückkehren‘ und Israel überrennen werden. Indem es diesen Bürgern signalisiert, sie seien keine vollwertigen Staatsbürger, übt sich Jordan in Apartheid. Wer sich über Israels Nationalstaatsgesetz aufregt, weil es angeblich 20 Prozent der israelischen Bevölkerung ausgrenzt, an der langjährigen jordanischen Behandlung der sogenannten palästinensischen Flüchtlinge aber nicht ebenso viel auszusetzen hat, ist ein Heuchler.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.