Judas Iskariot aus jüdischer Sicht | Numeri 24:9
Juda (Judas, יְהוּדָה) wird erstmals in Genesis 29,35 erwähnt, als seine Mutter Lea ihn als vierten Sohn gebiert. Lea nennt ihr viertes (und letztes) Kind „Juda“, weil sie Gott für den Sohn und für die Liebe ihres Mannes Jakob dankt (hebr.: odeh). Ob nun der Männername „Juda“ vom Landesnamen „Judäa“ abgeleitet ist oder umgekehrt, ist bisher nicht eindeutig geklärt. Fest steht, dass Juda später der mächtigste Stamm Israels im Land Judäa wird mit Jerusalem als Zentrum und Hauptstadt. Nach dem Bar-Kokhba-Aufstand im 2. Jahrhundert tilgen die römischen Besatzer den Namen „Judäa“ aus und nennen es nach der Vereinigung mit Syrien in „Syrien-Palästina“ um. Einige Jahrzehnte später wird Syria Palaestina aufgeteilt, das ehemalige Judäa erhält den Namen „Palaestina“ (Philisterland). Jerusalem heißt nun bis zur arabischen Eroberung im 7. Jahrhundert Aelia Capitolina.
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