„Juden in der AfD“: Provokation als politisches Kalkül? – Eine AfD-Politikerin aus Franken wirbt damit, Jüdin zu sein. Kritiker werfen ihr vor, sie würde ihre Religion instrumentalisieren. Doch was hat es damit auf sich? BR-Recherchen zeigen: Sie selbst verfügt über Kontakte ins extrem rechte Milieu. | BR24
Ekaterina Gutner aus Nürnberg gehört bislang nicht zu den bekannten Gesichtern innerhalb der bayerischen AfD. Sie selbst kam laut eigenen Angaben 1990 aus Russland nach Deutschland und wohnte in Sachsen. Doch erst kürzlich machte sie durch eine Aussage bei Twitter auf sich aufmerksam. „Der Zentralrat der Juden darf sich ab jetzt über eine Jüdin (noch schlimmer – mit Migrationshintergrund) als AfD-Bezirkskandidatin Mittelfranken freuen“, schrieb die Übersetzerin. Immer wieder sorgen AfD-Politiker durch antisemitische Äußerungen für Skandale, die AfD wird in Teilen als antisemitisch und rechtsextrem eingestuft. Damit konfrontiert schreibt Gutner, dass sie seit 2016 in der Partei sei und noch „keinem einzigen Antisemiten begegnet“ sei.
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