Juden in der arabischen Welt: Die Wahrheit steht im Tagebuch – Arabische Länder erlebten im 20. Jahrhundert einen Exodus der jüdischen Bevölkerung. Die Studie „Die Juden der arabischen Welt“ erklärt die Hintergründe. | Taz
Bagdad war einst eine muslimisch-jüdische Stadt. Mindestens ein Drittel der Einwohner waren Juden. 1941 wurde von irakischen Nationalisten, die mit den Nationalsozialisten in Berlin sympathisierten, ein Pogrom in Gang gesetzt, der als „Farhud“ in die Geschichte eingegangen ist. Manche Historiker sprechen von 140, manche von 180 Toten, darunter Frauen und Kinder. 600 Menschen wurden verletzt. Es wären wohl noch mehr Tote und Verletzte gewesen, hätten nicht Muslime ihre jüdischen Nachbarn vor dem Mob geschützt.
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