Judenhass: Wenn Beschützerinstinkt zur Gefahr wird – Muslimischer Antisemitismus wird in Deutschland noch immer tabuisiert, obwohl seine Gefährlichkeit offenkundig ist. Das ist Diskursversagen – und bestärkt Extremisten darin, ihrem Hass Taten folgen zu lassen. | DIE WELT
Lange hatte sich das Bild gehalten, der typische deutsche Judenhasser trage Springerstiefel. Später setzte sich auch außerhalb der Forschung die Erkenntnis durch, dass Judenhasser auch Anzug tragen und in Vorständen sitzen, oder im Bundestag.
Dass Antisemitismus in Deutschland aber auch Balenciaga-Sneaker trägt, Rapmusik hört und in die Moschee geht: Das ist noch immer ein schwieriges Thema. Schnell sind die Apologeten da, warnen vor „antimuslimischem Rassismus“ und führen Statistiken auf, die vermeintlich belegen, dass muslimischer Antisemitismus zu vernachlässigen sei. Wer ihn benennt, muss fürchten, als „Rechter“ gelabelt zu werden oder als „Token“, als Feigenblatt, so er selbst aus der muslimischen Gemeinschaft kommt.
Dass Antisemitismus in Deutschland aber auch Balenciaga-Sneaker trägt, Rapmusik hört und in die Moschee geht: Das ist noch immer ein schwieriges Thema. Schnell sind die Apologeten da, warnen vor „antimuslimischem Rassismus“ und führen Statistiken auf, die vermeintlich belegen, dass muslimischer Antisemitismus zu vernachlässigen sei. Wer ihn benennt, muss fürchten, als „Rechter“ gelabelt zu werden oder als „Token“, als Feigenblatt, so er selbst aus der muslimischen Gemeinschaft kommt.
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