Jüdisch leben – Antisemitismus – Wenn es persönlich wird – Der Bericht über antisemitische Vorfälle im Jahr 2021 zeichnet ein erschreckendes Bild. Der Kampf gegen Antisemitismus ist jedoch nicht nur Sache der Juden und Jüdinnen. Diese Aufgabe muss die gesamte Gesellschaft aktiv übernehmen. | Jüdisch leben – WZ Online
Es ist ein von Jahr zu Jahr unerfreulicherer Termin: Die Präsentation des jeweils aktuellen Berichts über antisemitische Vorfälle in Österreich. Für das Jahr 2021 weist der Report der Antisemitismus-Meldestelle der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Wien einen Anstieg von 65 Prozent bei den gemeldeten judenfeindlichen Vorfällen aus. Insgesamt wurden demnach im Jahr 2021 965 antisemitische Vorkommnisse bekannt, beim Gros (575 Vorfälle) handelte es sich um „verletzendes Verhalten“. Darunter werden von der Meldestelle antisemitische Beschimpfungen, Äußerungen, Kommentare und Botschaften subsummiert. Diese können verbal, also von Angesicht zu Angesicht oder telefonisch, aber auch schriftlich in Briefen, E-Mails, Onlinemedien und in anderen elektronischen Kommunikationskanälen erfolgen. Was sie von Massenzuschriften abgrenzt: Sie werden sich an eine spezifische Person oder Institution.
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