Jüdische Gemeinden: Anlaufstelle für ukrainische Geflüchtete – Viele Geflüchtete aus der Ukraine suchen vermehrt Hilfe bei jüdischen Gemeinden. Denn ein Großteil ihrer Mitglieder sind nach dem Fall der Sowjetunion selbst geflohen. Vor allem die gemeinsame Sprache hilft bei der Integration. | BR24
Auf dem Tisch von Dorina Kuzenko stapeln sich ukrainische Pässe. Sie gehören einer fünfköpfigen Familie aus Kiew, die vor wenigen Tagen vor dem Krieg in ihrer Heimat geflohen ist. Nun sitzen Vater und Mutter im Büro der Sozialarbeiterin der jüdischen Gemeinde Regensburg, um sich beim Sozial- und Ausländeramt zu registrieren. Dort sei die Verständigung manchmal schwierig, sagen die Geflüchteten. Kuzenko spricht russisch und kann daher die Formulare der Stadt, die allesamt auf Deutsch sind, übersetzen und ausfüllen. “Ich weiß nicht, was ich ohne sie täte”, übersetzt die Sozialarbeiterin etwas verlegen die Antwort der Mutter. So wie der ukrainischen Frau geht es vielen Geflüchteten aus der Ukraine, die an diesem Tag in der jüdischen Gemeinde auf einen Termin bei Dorina Kuzenko warten.
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