Jüdisches Museum: Ein Hort für BDS-Propaganda? – Es ist etwas faul im Hause Libeskind | DIE WELT

Kommentar von Honestly Concerned

Volker Beck: "„Warum wurde das Schicksal des jüdischen Viertels in der Altstadt zwischen 1948 und 1967 nicht erfahrbar gemacht? Hätte das zu sehr dem zionistischen Narrativ entsprochen?“
„Die muslimische Jerusalemer Familie al-Husseini wird in der Ausstellung ausführlich gewürdigt. Dass zu ihr auch der Großmufti von Jerusalem, Mohammed Amin al-Husseini, gehört, muss ich übersehen haben.“ Hat er nicht. Es wird in der Ausstellung schlicht verschwiegen, dass, wie Beck feststellt, „der Großmufti mit seiner Unterstützung der Nazis zu den Propagandeuren des arabischen Antisemitismus“ zählt. „Ein Bild vom Großmufti in Berlin bei Hitler auf dem Sofa hätte doch auch gut in die Ausstellung gepasst.“ In der Tat. Doch scheinen „das zionistische Narrativ“, der „arabische Antisemitismus“ und die Rolle muslimischer Geistlicher als Stichwortgeber für Terror gegen Juden nicht ins Konzept des JMB zu passen.
Wieso das so ist, warum bei der museumspädagogischen Vergegenwärtigung 2 absolut minoritäre Strömungen (Neturei Karta und die „Tempelberg-Gläubigen“, die den Wiederaufbau des Dritten Tempels anstreben) so gehighlightet werden, entsprechende muslimische Gruppen aber nicht vorkommen, müßte man mal breiter diskutieren."