Jung und jüdisch: Das vererbte Trauma der Schoah – Die Jüdische österreichische Hochschülerschaft (JöH) war schon immer kämpferisch. Während man in den 1980er Jahren Neonazis sogar Schlägereien lieferte, setzt die jetzige Generation auf Aktivismus gegen neuen und alten Antisemitismus. Das Trauma der Schoah werde von Generation zu Generation vererbt, sagen die jungen Jüdinnen und Juden. Das Gedenken an ihre Vorfahren wollen sie schützen. | news.ORF.at
Zuletzt legten sich die jungen Jüdinnen und Juden auch mit der Politik an. Die Studierenden beteiligten sich etwa an einer Anzeige wegen NS-Wiederbetätigung gegen FPÖ-Chef Hebert Kickl. Sie werfen ihm vor, die Testpflicht an Schulen mit der systematischen Diskriminierung, Verfolgung, Vertreibung und späteren Ermordung jüdischer Kinder durch die Nazis zu vergleichen. Nach der Anzeige habe es Hassnachrichten gehagelt, erzählt JöH-Präsidentin Sashi Turkof im Gespräch mit ORF.at. „Sobald man sich gegen Antisemitismus einsetzt, kriegt man meistens Antisemitismus als Antwort zurück.“ Damit müsse man rechnen, so die 21-jährige Studentin der Bildungswissenschaft.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.