Klabauter, Zorro, Juden – Der berühmte Karneval im belgischen Aalst setzt nach dem Skandal im letzten Jahr auch diesmal auf antisemitische Klischees. | Tachles
Zwei riesige Puppen mit Hakennasen, schwarzem Hut und Schläfenlocken, auf der Schulter der einen sitzt eine Ratte, zu beider Füssen liegen Geldsäcke – dies waren die Galionsfiguren auf einem der Wagen, mit denen die Karnevalsvereinigung Vismooil’n («Fischmäuler») letzten März im belgischen Aalst international für einige Empörung sorgte. Dahinter tanzten die ähnlich verkleideten Mitglieder der Gruppe auf Geldkisten zu landesweit beliebten Billig-Beats, während aus den Lautsprechern aufgekratzte «Sjalommekes»-Rufe klangen. «Sabbatjahr 2019» war der Titel der Darbietung, die das Provinzstädtchen zwischen Brüssel und Gent weltweit in die Schlagzeilen brachte.
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