Kommentar – Schöner neuer Antisemitismus | Wiener Zeitung Online
Man darf wieder, scheint’s. Man darf wieder antisemiteln, aber nur auf die neue Art. Den Hitlergruß zeigen nur noch bierduselige Glatzköpfe. Die Schoah leugnen ist von gestern. Der schöne neue Antisemitismus kommt stromlinienförmig als Israel-Kritik daher. Bei ihr hat man gar einen Literaturnobelpreisträger als Kameraden an der Seite, nämlich den Ex-SS-Mann Günter Grass, der zum linken Gewissen mutierte.
So gibt sich dieser neue Antisemitismus denn auch woke, was mit einem weiteren Literaturnobelpreis belohnt wurde, diesmal für Annie Ernaux, eine Unterstützerin der Israel-feindlichen BDS-Bewegung. Und dank der Antisemita (wie der „Spiegel“ die jüngste Documenta nennt) kann man offen diskutieren, ob es okay ist, antisemitische „Kunst“ auszustellen, sofern man sie kontextualisiert.
So gibt sich dieser neue Antisemitismus denn auch woke, was mit einem weiteren Literaturnobelpreis belohnt wurde, diesmal für Annie Ernaux, eine Unterstützerin der Israel-feindlichen BDS-Bewegung. Und dank der Antisemita (wie der „Spiegel“ die jüngste Documenta nennt) kann man offen diskutieren, ob es okay ist, antisemitische „Kunst“ auszustellen, sofern man sie kontextualisiert.
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