Kommentar zum Gedenktag in Yad Vashem: Eine vertane Chance – An Bundespräsident Steinmeier lag es nicht: Der Gedenktag in Yad Vashem wurde von den egoistischen Auftritten Israels und Russlands überschattet. Eine vertane Chance im Kampf gegen Antisemitismus. | tagesschau.de
Dieser Tag in Jerusalem sollte ein Tag des würdigen Gedenkens sein und ein eindrucksvolles Signal für den gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus. Wie traurig, dass das nicht überzeugend geklappt hat. Ja, vieles war würdig und überzeugend, und dazu hat der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beigetragen.
Honestly Concerned e.V.
Uwe Becker: „Nicht Israel, sondern die ARD hat hier eine Chance vertan und ist an der eigenen Verantwortung für einen würdigen Umgang mit diesem besonderen Gedenken gescheitert. Zu tief scheint die grundhafte Aversion gegenüber der Regierung jenes Landes zu sein, das nicht nur der Vernichtung Jüdischen Lebens in der Zeit der Schoah gedenkt, sondern Tag für Tag gegen die eigene Vernichtung im Hier und heute kämpfen muss. Der Kommentar von Frau Müller ist ein empathieloser Tiefpunkt journalistischer Arbeit. Manchem fällt es eben leichter, der 6 Millionen ermordeten Jüdinnen und Juden zu gedenken, als sich klar und unmissverständlich für die heute rund 6 Millionen Israelische Jüdinnen und Juden einzusetzen. Einen solchen Tag zu missbrauchen, um mal wieder Netanyahu zu kritisieren, ist beschämend.“