KZ-Gedenkstätte erteilt rechtsradikalen Aktivisten Hausverbot – Der „Volkslehrer“ Nikolai Nerling, eine bekannte Größe in der rechtsradikalen Szene, besucht die KZ-Gedenkstätte Dachau. Dort wehrt man sich. | Süddeutsche.de
Die geplante Provokation ging völlig daneben: Am Montag besuchte der selbsternannte „Volkslehrer“ Nikolai Nerling aus Berlin, eine bekannte Größe in der deutschen rechtsradikalen Szene, die KZ-Gedenkstätte Dachau. Aber kaum hatte er in Begleitung eines weiteren Mannes und ausgestattet mit einer Kamera das Gelände betreten, wurde er von einer Referentin der Gedenkstätte erkannt: Mitarbeiter verwiesen ihn des Geländes, riefen die Polizei und zeigten ihn wegen Hausfriedensbruchs an. Gleichwohl postete er danach auf Youtube noch ein Video, aufgenommen außerhalb des Geländes, in dem er dazu aufruft, Gedenkorte der Schoa zu besuchen und dort „gegen den Schuldkult“ zu filmen, wie Rias, die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus, dokumentiert.
Thomas Degenhardt
Das kommt nur leider den Holocaustleugnern zu gute. Und die größten Holocaustwiederholungsbefürworter sitzen sicher nicht in der AfD.