Landwirtschaft in der Wüste: Zwei Datteln oder eine Dusche – Israel besteht zu 60 Prozent aus Wüste, doch Wissenschaftler haben Teile des Landes fruchtbar gemacht. Kann der Rest der Welt daraus lernen? | ZEIT ONLINE
Staubig ist es hier und knochenschmelzend heiß. Kein Wölkchen, kein Tropfen, nirgends. Nur grell flirrender Sand.
Aaron Fait lässt sich davon nicht beirren, er geht zügig voran und öffnet ein windschiefes Tor zu – einer Oase? Einer Fata Morgana? Nein, es ist tatsächlich ein kleiner Weingarten, verblüffend grün, mitten in der israelischen Wüste Negev. „Wir testen hier 30 verschiedene Traubensorten, zwanzig rote und zehn weiße“, erklärt Fait, Professor für Pflanzenbiochemie an den Jacob-Blaustein-Instituten für Wüstenforschung (BIDR) in Sde Boker, zwei Autostunden südlich von Tel Aviv. Die roten Trauben hätten es in diesem Klima grundsätzlich schwerer, weil sie langsamer reiften als die weißen, sagt Fait. „Zwei Monate unter diesem Himmel!“, ruft er und lacht. Er deutet auf eine Rispe unreifer, grüner Weintrauben: „Ein exponierter Cluster wie dieser kann sich leicht auf 50 Grad Celsius aufheizen.“ Fait will herausfinden, welche Sorten der Hitze am ehesten trotzen können. Wie sich ihr Wasserbedarf minimieren lässt. Und welche selbst dann noch gedeihen, wenn sie mit leicht salzigem Grundwasser bewässert werden.
Aaron Fait lässt sich davon nicht beirren, er geht zügig voran und öffnet ein windschiefes Tor zu – einer Oase? Einer Fata Morgana? Nein, es ist tatsächlich ein kleiner Weingarten, verblüffend grün, mitten in der israelischen Wüste Negev. „Wir testen hier 30 verschiedene Traubensorten, zwanzig rote und zehn weiße“, erklärt Fait, Professor für Pflanzenbiochemie an den Jacob-Blaustein-Instituten für Wüstenforschung (BIDR) in Sde Boker, zwei Autostunden südlich von Tel Aviv. Die roten Trauben hätten es in diesem Klima grundsätzlich schwerer, weil sie langsamer reiften als die weißen, sagt Fait. „Zwei Monate unter diesem Himmel!“, ruft er und lacht. Er deutet auf eine Rispe unreifer, grüner Weintrauben: „Ein exponierter Cluster wie dieser kann sich leicht auf 50 Grad Celsius aufheizen.“ Fait will herausfinden, welche Sorten der Hitze am ehesten trotzen können. Wie sich ihr Wasserbedarf minimieren lässt. Und welche selbst dann noch gedeihen, wenn sie mit leicht salzigem Grundwasser bewässert werden.
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