Laschet: „Einwanderer nicht verantwortlich für Antisemitismus“ – Nach Überzeugung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet ist es falsch, Migranten für den Antisemitismus in Deutschland verantwortlich zu machen. | n-tv.de

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18 Kommentare
  • Volker Beck

    Armin Laschet hat sich sehr differenziert ausgedrückt und dafür auch viel Beifall bekommen. Er hat das Entlasungsargument, der Antisemitismus sei ein Migrantenproblem und eingewandert, zurückgewiesen. Der Antisemitismus war nie weg! Und damit hat er ja recht. Dass der Antisemitismus bei Migranten auch ein Problem ist, hat er auch gesagt.

  • Henning Schröder

    Was die hier in fetten Großbuchstaben 1:1 zitierte Schlagzeile von n-tv (böswillig?) insinuiert, ist schlicht und einfach NICHT das, was Laschet wörtlich oder auch nur sinngemäß gesagt hat.
    Er hat schlicht und einfach NICHT in Abrede gestellt, daß es arabischen, nordafrikanischen, muslimischen Antisemitismus in Deutschland gibt, mithin auch unter Geflüchteten.
    Aber Laschet weiß, was jeder wissen sollte, der sich mit dem Thema seriös und ohne ideologische Scheuklappen befaßt: der Anteil Deutscher mit manifest antisemitischen Vorurteilen liegt bei mindestens 20 %. Das sind mindestens 16(!) Millionen Menschen. Wobei es überhaupt nur 5 Millionen Moslems in Deutschland gibt. Und wobei diese 20 % seit x Jahren stehen, weit vor 2013/14, weit vor Einsetzen der Fluchtkrise, weit zu Zeiten als es hierzulande nur 2 bis 3 Millionen Moslems gab.
    All diejenigen, die Laschet hier für die selten grob und offensichtlich in ehrabschneidender Absicht verfälschende Überschrift von n-tv ans Kreuz nageln, haben offensichtlich weder den Artikel gelesen, der miesestem Häppchen-Fastfood-Journalismus ein neues, negatives Glanzlicht aufsteckt, noch gar Laschets Einlassungen zum bezeichneten Anlaß in Gänze.
    Interessant, daß man dabei auf dieselben Kreise trifft, die sich dieser Tage teils nachgerade hysterisch darüber ereifern, daß irgendwelche ominösen, finster verschwörungsgleichen Kreise einen anderen CDU-Vorsitzkandidaten angeblich medial gezielt schlecht aussehen ließen. Zweierlei Maß…?
    Jeder, der bei dieser Art von ‚bully-journalism‘ und ‚dirty campaigning‘ mitmacht, sei es als Journalist, Kommentator oder was auch immer, sollte gründlichst davon abstehen, künftig noch die galoppierende Verrohung und Verlogenheit im Diskurs öffentlich zu bejammern. Das wäre immerhin konsequent.
    Und was auch als ganz mieses Gefühl zurückbleibt, das ist, daß es hier gar nicht primär um Antisemitismus geht. Sondern daß dieser hier nur schäbig und kaum verhohlen als Vehikel für etwas anderes mißbraucht wird. Und dieses Andere ist der Kampf um den CDU-Vorsitz, der Kampf gegen Laschet, der Kampf für Merz.
    Für einen Merz, der allerdings gewissen, Nationalultrakonservativen in Deutschland, in der CDU, allerdings auch in der FDP(!), ebenso viel besser passen würde, als CDU-Vorsitzender, als Kanzler(!), als ein Armin Laschet – ebenso viel besser wie der amtierenden israelischen Regierung.
    Jede Wette, da kommen, HIER kommen bis zum CDU-Bundesparteitag noch mehr dreist faktenwidrige und sinnentstellende Gehässigkeiten gegen Laschet, gegen die weiteren Beteiligten im engeren Bewerberkreis. Außer natürlich gegen Friedrich Merz.
    (Att.: Volker Beck)

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