Mahnerin für demokratische Freiheiten – Charlotte Knobloch beim Salongespräch – Ihr Wunsch: Jüdisches Leben als selbstverständlich sehen | Pnp.de
Da steht sie mit ihren 90 Jahren am Rednerpult, mit geradem Rücken und einer klaren Botschaft: „Ohne Wissen der Vergangenheit ist die Demokratie nicht zu halten. Wir dürfen nicht Extremisten das Feld überlassen, das hohe Gut einer freien Gesellschaft ist nicht selbstverständlich. Dazu gibt es zwar viele Sonntagsreden, aber die Handlungen fehlen. Der Staat ist hier nachlässig, wir müssen wachsam sein.“ Die Frau, die den Appell an ihre Zuhörer richtet, für die Demokratie nicht nur zu sprechen sondern zu kämpfen, ist tief geprägt von ihrer eigenen Lebensgeschichte. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, weiß wovon sie redet, wenn sie auf das Thema Ausgrenzung kommt. Nachbarkinder durften einst nicht mit ihr, der Jüdin spielen.
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