Mehr antisemitische Vorfälle: Meldestelle kritisiert AfD – Die Recherche- und Informationsstelle sieht in Thüringen einen leichten Anstieg antisemitischer Vorfälle. Ihre Leiterin nennt die Entwicklung alarmierend – und macht der Thüringer AfD Vorwürfe. | n-tv.de
Erfurt (dpa/th) – Angesichts einer Zunahme von Vorfällen in Thüringen hat die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Thüringen (Rias) der AfD vorgeworfen, wie ein Katalysator auf Antisemitismus im Land zu wirken. „Indem von Mitgliedern und Abgeordneten der AfD moderner Antisemitismus und Post-Schoah-Antisemitismus auf Kundgebungen, Versammlungen und sogar im Landtag verbreitet werden, kommt es zu einer Enttabuisierung von Antisemitismus“, sagte Rias-Leiterin Susanne Zielinski am Dienstag in Erfurt. Das Sprechen in antisemitischer Form werde so normalisiert. „Die Grenzen des Sagbaren werden verschoben.“ Das sei besorgniserregend.
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