Michael Wolffsohn: Israel: Die Empörung über israelische Hardliner ist oft voreilig – Der Besuch des neuen israelischen Polizeiministers auf dem Tempelberg ist als Provokation gemeint. Wir sollten jedoch nicht über jedes Stöckchen springen. Die deutsche Bereitschaft zu nüchterner Analyse geht nicht besonders weit. | DIE WELT
Empörung ersetzt keine Analyse, Fakten oder allgemeine Normen. Die Empörung über den Tempelberg-Besuch des neuen israelischen Ministers für nationale Sicherheit, Itamar Ben Gvir, ist nachvollziehbar. Sie wird nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb Israels von vernunft- und nicht ideologiegesteuerten Akteuren geäußert.
Zurecht, denn: Dieser Besuch ist als Provokation programmiert. Unnötig verschärft er eine ohnehin jederzeit explosive Situation. Andererseits muss man nicht über jedes Stöckchen springen und sich dabei verausgaben.
Zurecht, denn: Dieser Besuch ist als Provokation programmiert. Unnötig verschärft er eine ohnehin jederzeit explosive Situation. Andererseits muss man nicht über jedes Stöckchen springen und sich dabei verausgaben.
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