Miki Lazar von der Jüdischen Gemeinde stand nicht nur bei der documenta im Fokus – Er war stets besonnen zwischen all den lauten Rufen: Miki Lazar stand im Jahr 2022 bei der documenta im Fokus und organisierte auch die Petition zur Öffnung der NSU-Akten. | HNA
Kassel – Anfang Oktober erhielt Miki Lazar einen Anruf aus der Redaktion des Satirikers Jan Böhmermann. Das „ZDF Magazin Royale“ wollte wissen, wie das war mit der Petition zur Öffnung der NSU-Akten, die Lazar mit sechs anderen Kasselern auf den Weg gebracht hatte. 134 500 Menschen hatten das Anliegen unterstützt, mehr als bei jeder anderen Petition in Hessen. Der Untersuchungsbericht des hessischen Verfassungsschutzes wurde dennoch nicht veröffentlicht. Die schwarz-grüne Mehrheit in Wiesbaden war dagegen. „Die Petition ist ins Nirvana geschickt worden“, sagt Lazar.
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