Morddrohungen: Charlotte Knobloch fühlt sich „von der Justiz verlassen“ – Nahezu täglichen erreichen Charlotte Knobloch, ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden, nach eigener Aussage Drohbriefe. Vom Rechtswesen fühle sie sich alleingelassen, die Ermittlungen würden immer eingestellt. „Es nützt überhaupt nichts“, sagt sie über Anzeigen. | DIE WELT
Die vor ihrem 90. Geburtstag stehende ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, fühlt sich „von der Justiz verlassen“. Sie bekomme fast täglich Briefe mit Beleidigungen und Morddrohungen, sagte Knobloch dem Magazin „Stern“ laut Mitteilung vom Mittwoch. „Wenn ich Anzeige erstatte, kommt regelmäßig ein Schreiben zurück: Urheber konnte nicht festgestellt werden, Ermittlungen eingestellt. Es nützt überhaupt nichts.“ Deshalb erstatte sie keine Anzeige mehr.
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