Nach Putschversuch in der Türkei: Ditib soll sich von Erdogan distanzieren | n-tv.de

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3 Kommentare
  • Ruprecht Polenz

    „Doch der gegenwärtige Lärm um islamischen Fundamentalismus und der Hohn auf die Person Präsident Recep Tayyip Erdogans drohen inzwischen zu politisieren, was eigentlich eine klinische Entscheidung über die Art von Islam sein sollte, dessen Gedeihen man fördern möchte. Angesichts der Ankunft von mehr als einer Million Flüchtlingen mit islamischem Hintergrund in Deutschland ist es indessen noch dringlicher, dass der türkische Islam des türkisch-islamischen Dachverbandes Ditib neben zahllosen anderen Angeboten religiöser Dienstleistungen eine wichtige Stellung behält. Dazu müsste die deutsche Öffentlichkeit davon überzeugt werden, dass den religionspolitischen Beziehungen zur türkischen Regierung auch in absehbarer Zukunft eine wesentliche Bedeutung zukommen wird.

    Es ist richtig, von Ditib und allen sonstigen inländischen islamischen Vereinigungen zu verlangen, dass sie sich an die Gesetze und Vorschriften des Landes halten, aber es wäre kontraproduktiv, die Verbindungen im Bereich des Personals, des Gebets und der religiösen Unterweisung abzuschneiden. Wer das bezweifelt, sollte sich den aktuellen Aufstieg des Wahabismus in Bosnien-Hercegovina anschauen.“

    http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/islam-debatte-wie-der-salafismus-in-unsere-welt-kam-14342427.html

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