Nationalsozialismus in deutschen Serien: Alle waren unwissend oder dagegen – TV-Serien wie „Charité“ schildern uns Nazideutschland als besonderen Abenteuerspielplatz. So wird das deutsche Grauen trivialisiert. | Taz
Eine kleine Szene der TV-Serie „Charité“ (Das Erste) markiert das Missratene dieser Fernsehproduktion. Gezeigt wird ein Wartezimmer im Krankenhaus, nicht irgendeines, sondern eines in der Charité. Im berühmten Weltspitzenkrankenhaus in Berlin kommen zusammen: Medizinstudentin Anni Waldhausen, Hauptfigur der Serie, mit ihrer kleinen Tochter Karin, die an einer Chromosomenanomalie zu leiden scheint – was die Mutter verzweifelt stimmt, denn das sieht man im Nazideutschland gar nicht gern.
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