Palästinensische Demos in Berlin: Wo liegt die Gefahr? – 100 Berliner Jüd:innen und Israelis kritisieren das Verbot palästinensischer Demonstrationen. Sie warnen vor der Diskriminierung von Minderheiten. | Taz
BERLIN taz | In der Diskussion um das Verbot zweier palästinensischer Demonstrationen am vergangenen Wochenende mehren sich Stimmen, die das Vorgehen der Polizei kritisieren. So heißt es in einem offenen Brief von jüdischen und israelischen Berliner*innen, der am Freitag veröffentlicht wird und der taz vorab vorlag, ein „pauschales Verbot“ aufgrund der bloßen Befürchtung, es könne bei einer Demonstration zu Straftaten kommen, „sehen wir als diskriminierend gegenüber der palästinensischen Minderheit in Deutschland und als besorgniserregenden Präzedenzfall, der unweigerlich auch andere marginalisierte Communities betreffen wird. Solche antidemokratischen Maßnahmen kommen einer kollektiven Bestrafung gleich und bieten uns als jüdische Berliner*innen keinen wirksamen Schutz“.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.