Palästinensische Opfer, die im Westen niemanden interessieren | Mena Watch
„Sieben Monate lang durchlebte der Student Walid (Name geändert) in einer Folterzelle des palästinensischen Geheimdienstes Mukhabarat die Hölle. Sein Vergehen: Der Palästinenser Walid war Informant des israelischen Geheimdienstes Schabak. Ende der 90er-Jahre war das, als der Friedensprozess mit Israel noch aussichtsreich schien. Damals sollte die Palästinensische Autonomiebehörde eigentlich Attentate verhindern. Wöchentlich sprengten palästinensische Terroristen in Israel Busse in die Luft. Doch statt sie zu stoppen, verfolgte die Behörde vermeintliche Verräter wie Walid, weil sie dem Schabak Informationen lieferten. ‚Ich habe etliche Palästinenser hinter Schloss und Riegel gebracht und so viele Morde verhindert‘, berichtet er der WELT. (…) Jetzt, fast 20 Jahre später, erfährt der Mittvierziger endlich Genugtuung. In einem historischen Urteil entschied unlängst ein Gericht in Jerusalem, dass die Palästinensische Autonomiebehörde Walid und viele andere Betroffene widerrechtlich entführt und gefoltert hat und sie nun finanziell entschädigen muss. Dabei könnte es um Beträge in bis zu dreistelliger Millionenhöhe gehen, sagt Barak Kedem. Der israelische Anwalt vertritt seit 15 Jahren 52 palästinensische Folteropf
Amem Annegret
Mal hoffen, dass die PA überhaupt auszahlt…