Kommentar von Honestly Concerned
Charlotte Knobloch: "Die Ergebnisse der heutigen Landtagswahlen sind erschreckend. Es ist schockierend, dass eine so offen rechtsradikal, antidemokratisch und oft genug auch antisemitisch auftretende Partei wie die AfD heute in beiden Ländern derart stark abschneiden konnte.
Ein erheblicher Teil der Wähler in Sachsen und Brandenburg hat, bis weit in die Mitte hinein, mit seiner souveränen Entscheidung eine Partei gestärkt, die unsere parlamentarische Demokratie erklärtermaßen geringschätzt. Das ist nicht mehr nur bedenklich, sondern als Ausweis mangelnden Vertrauens in unser politisches System insgesamt bedrohlich.
Gerade deshalb dürfen CDU und SPD sich nicht darauf ausruhen, ihre Spitzenpositionen doch noch knapp verteidigt zu haben. Alle demokratischen Parteien stehen nun vor einer schwierigen Aufgabe: Sie müssen in Dresden und Potsdam stabile Regierungen ohne eine wie auch immer geartete Beteiligung der AfD bilden. Langfristig müssen sie aber vor allem Wege finden, um denjenigen, die der AfD ihre Stimme gegeben haben, wieder ein überzeugendes Angebot zu machen und sie so ins demokratische Lager zurückzuholen. Der Schockzustand am Abend der Wahl darf nicht der Normalzustand werden."
- 02.09.2019
- Honestly Concerned e.V.
- 44 Kommentare
Das könnte Sie auch interessieren
44 Kommentare
-
-
Werner Lamm
Zum Antworten anmeldenHonestly Concerned e.V. Die SPD bereitet sich auf das Projekt vierkommafünf Prozent vor
-
-
Walter Schmidt
Zum Antworten anmeldenWann werden manche endlich verstehen, dass es absolut nichts bringt, die Wähler der AfD als „Nazis“ zu verteufeln? Es kommt darauf an, mit ihnen zu reden und ihre Sorgen Ernst zu nehmen.
-
-
Yael Kuna
Zum Antworten anmeldenDie Mär der Protestwähler.
„Jahrelang war der Glaube an „die Abgehängten“ ein sanftes Ruhekissen. Man müsse sich deren Probleme nur mal genauer anhören, man müsse nur ihre Probleme lösen, dann wäre das rechte Schreckgespenst bald Geschichte, so dachte man sich das im Elfenbeinturm.
Jetzt wissen wir: Viele AfD-Wähler machen ihr Kreuz aus Überzeugung. Sie wählen die AfD nicht trotz, sondern wegen ihrer rechtsextremen Anteile.
Beispiel Brandenburg. AfD-Spitzenkandidat Andreas Kalbitz ist ein Rechtsextremer. “
-
-
Yael Kuna
Zum Antworten anmeldenJuden machen die AFD nicht koscher, auch wenn das gern viele hätten.
-
Milu Schopovna
Zum Antworten anmeldenWalter Schmidt „““Du bist anderer Meinung als ich und ich werde dein Recht dazu bis in den Tod verteidigen.““
Ich bin Juedin, Herr Schmidt, und ich sehe heute in Deutschland genau denselben einseitigen, daemonsierenden und extrem tumben Fanatismus, den meine Vorfahren erlebt und zum groessten Teil nicht ueberlebt haben. Mit Demokratie hat das Verhalten der meisten Deutschen ueberhaupt nichts mehr zu tun. Aber scheinbar muss das so sein in diesem Land. Es wurde vererbt.
-
Eliana Drach
Zum Antworten anmeldenPaule Koslowski dass es auch Juden gibt, die AfD wählen, ändert nichts an der Gesinnung! Wer den Holocaust als Fliegenschiss bezeichnet, wer die Beschneidung oder das Schächten verbieten will ist klar antisemitisch! Auch 1933 gab es Juden, welche die Gefahr nicht sehen wollten, die Folgen kennen wir! Ich sehe aber noch eine erschreckende Parallele: Auch damals waren die regierenden Parteien so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass nicht mehr gearbeitet wurde, da hatte der Herr aus Braunau leichtes Spiel!
-
-
Walter Schmidt
Zum Antworten anmeldenMilu Schopovna Ich benötige diesbezüglich keine Nachhilfe. Ich kenne die Diskussion.
-
Milu Schopovna
Zum Antworten anmeldenImelda Stoll wehret den Anfaengen …??? wenn AFD-Mitglieder nicht in Hotels/Restaurants eingelassen werden, dann sind das dieselben Methoden wie damals : „Juden haben hier keinen Eintritt“. Damals hat es auch so begonnen – ;andere‘ wurden ausgeschlossen und daemonisiert….. habt Ihr wohl alle vom Oppa gelernt. Was ist der naechste Schritt ..? ein rotes Dreiecke am Revers ?
-
Milu Schopovna
Zum Antworten anmeldenWalter Schmidt Herr Schmidt – die gegenwaertige Regierung tut alles dazu – warum auch immer – so dass Israel und Juden in Deutschland geschwaecht werden Man finanziert Judenmoeder und ihre Familien, erlaubt Terrororganisationen in Deutschland (Hezbollah), stimmt in der UN gegen Israel, und tut wahrlich gar nichts um Juden in D. zu schuetzen – vor ein paar Tausend „Rechten“ und ein paar hunderttausenden eingereisten Judenhassern. Der deutsche Praesident verbeugte sich am Grabe des Terroristen und RAF-Ausbilders Arafat, Gabriel nannte den Judenmoerder Abbas einen Freund. ANtisemitischer geht es nicht mehr. Dagegen sind die paar Hansel in der AFD plus evtl. 20.000 Rechtsradikalen ein Tropfen auf heissem Stein.
-
Silvi Mietzsch
Zum Antworten anmeldenImelda Stoll , wenn ihr nur mal in solchem Masse gegen die mittelalterliche Ideologie „aufschreien“ wuerdet, die gerade zahlreich in unser Land einwandert und immer maechtiger wird, waere viel geholfen.
-
Walter Schmidt
Zum Antworten anmelden„Der Widerstand gegen Hitler und die Seinen wird um so heftiger, je länger das Dritte Reich tot ist.“ (Johannes Gross)
-
Imelda Stoll
Zum Antworten anmeldenWalter Schmidt, auf jeden Fall sind sie Nazis. Sie können noch das Neo davorsetzen, das ändert aber nichts.
Auch die damaligen Nazis haben mal klein angefangen.
Ich sehe es als Gegenteil der Verharmlosung, ich nehme diese Partei nur sehr ernst.
Wehret den Anfängen! -
Walter Schmidt
Zum Antworten anmeldenImelda Stoll Wer die AfD als Nazis bezeichnet, verharmlost den Nationalsozialismus.
-
Imelda Stoll
Zum Antworten anmeldenWalter Schmidt, eine Alternative ist der gesellschaftliche Aufschrei, das klare Statement, dass wir solche Verhältnisse nie wieder hier haben wollen.
-
Walter Schmidt
Zum Antworten anmeldenAls ob das ein Argument wäre. Selbst in der NSDAP gab’s jüdische PGs. Und was hat es ihnen am Ende genützt?
-
Yehudit Bracha Bachman
Zum Antworten anmeldenPaule Koslowski ich bin Jüdin und sogar Mitglied in der AfD, und zudem auch noch Ausländerin in Deutschland.Un nu Imelda Stoll???
-
Walter Schmidt
Zum Antworten anmeldenPaule Koslowski Natürlich ist die AfD antisemitisch. Sonst wäre sie nicht gegen die Beschneidung und das Schächten. Ihre scheinbare Liebe zu Israel kommt nur daher, dass sie glaubt, dass Israel, das nach wie vor ein multikultureller Staat ist, quasi die letzte Bastion gegen den Islam sei.
-
Paule Koslowski
Zum Antworten anmeldenImelda Stoll Woran machen Sie das fest, dass die AfD antisemitisch ist, gibt es viele Juden, die die AfD wählen und im Deutschen Bundestag stimmt die AfD geschlossen proisraelisch, im Gegensatz zu CDU, SPD, Grüne und Linkspartei. Den Widerspruch sollten Sie mal erklären.
-
Walter Schmidt
Zum Antworten anmeldenImelda Stoll Haben Sie eine Alternative ausser evtl. einem Verbot?
-
Imelda Stoll
Zum Antworten anmeldenWalter Schmidt, haben Sie tatsächlich schon jemanden durch reden davon überzeugt, dass die AFD unwählbar ist?
Diese Partei darf und muss als das benannt werden was sie ist:
Rechtsextrem und verheerend für Deutschland.
-
-
-
-
-
Hinterlasse eine Antwort Antwort abbrechen
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.
Honestly Concerned e.V.
https://www.tagesspiegel.de/politik/liveticker-zu-den-landtagswahlen-geywitz-verliert-direktmandat-aber-will-spd-chefin-werden/24964996.html