Rassismus unter dem Deckmantel der Antisemitismuskritik | Causa Debattenportal

Kommentar von Honestly Concerned
Sergey Lagodinsky:"Wie soll ich das ausdrücken? Jetzt wird es heikel. Ich versuche es dennoch. Das ist mE genau das Problem der Initiative Salaam-Schalom. Und zwar Folgendes:
- dass Antisemitismus-Diskurs nicht zur Diskrimierung der Muslim/innen benutzt werden darf, ist eine Selbstverständlichkeit und wird von mir immer wieder angemahnt;
- Salaam-Schalom ist aber ein Paradebeispiel für ein Selbstreflexionsgefälle - von Juden wird Selbstkritik verlangt. Armin Langer warf dem Zentralrat bereitwillig Rassismus vor, im Nahostkonflikt wird eine klare Distanzierung gegenüber Israel praktiziert. Eine öffentliche Aufforderung zur Selbstkritik und Selbstreflexion auf der anderen Seite also bei Muslimenninnen wird aber als Diskrimierung dargetan. Muslime werden gar als „die neuen Juden“ also als natürliche Opfer der Gegenwart stilisiert.
Da machen es sich die Kolleg/innen zu einfach. Natürlich gibt es Rassismus und natürlich gibt es auch anitmuslimischen Rassismus in unserer Gesellschaft. Den gilt es zu bekämpfen.
ABER: Jeden Hinweis auf Probleme innerhalb der muslimischen Community als „Islamophobie“ und jeden Hinweis auf Intoleranz innerhalb dieser Community als Eigenprojektion der Mehrheitsgesellschaft abzutun - das ist zu einfach. Und zu bequem.
Das ist Arbeitsvermeidung statt ehrliche Aufarbeitung der Probleme."
Die Religion Islam ist keine Rasse oder Ethnie! Es gibt Muslime aus allen möglichen Ethnien. Zugegeben, dass Muslime (bes., wenn sie per Kleidung, andere evtl. Merkmale) diskriminiert werden. Es wäre somit Nichtachtung einer Religion incl. Menschenverachtung/Menschenhass. Antimuslimischen Rassismus ist total unlogisch u. wirr. Es gibt nur sehr wenige Religionen, wie Brahmanen in Indien, Jesiden, einige Indianerstämme, Juden (zumindest muss die Mutter Jude sein), wo man qua Geburt in eine Ethnie hineinkommt und damit tief verbunden mit einer Religion. Selbst der vielbeschworene “Semitismus” der Muslime sollte man mit mehreren Fragzeichen versehen. Zu mehr als 90% war Mohammed kein Nachfahre von Ismael (Es gibt heute noch Ismaleliter.
Leute, die wirklich Ismaeliten sind: https://de.wikipedia.org/wiki/Karim_Aga_Khan_IV. sind in vielen Bereichen total anders (jener Aga Khan steckt Millionen in Projekte, damit Mädchen lernen und für Bildung). In Afrika, bes. im Norden werden schwarze Muslime von arabische Muslimen diskriminiert. Es gibt heute noch Sklaverei, auch in Asien oder grausamste Arbeitsbedingungen von armen Hindus, Christen, Buddhisten. Falls sie aufmucken, werden sie gesteinigt oder lebendig verbrannt. Viele sog. “Araber” (bes. bei arab. Ölstaaaten) stammen von div. Berberstämmen ab (Historiker gingen oft den Spuren jener Völker intensiv nach, sogar Reste von israelfeindl. Stämmen in Marokko gefunden).
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Gabriella Meros
Und was hat S. Lagodinsky unternommen als in der Heinrich Böll Stiftung, in der er abeitet – antisemitsche Tendenzen immer wieder aufflammen und BDS nahe Politik oftmals betrieben wird ? Antisemitismus und Islamophobie sind nicht vergleichbar BASTA. Da sollte man gar nicht argumentieren sondern dies als Fakt nennen und zur Information auffordern, nicht BlaBla.