Referentin über Antisemitismus: „Kritik nur an einem Staat“ – Wencke Stegemann spricht in Kiel (und online) über die Übergänge von „Israel-Kritik“ zu Antisemitismus. | Taz
taz: Frau Stegemann, sprechen Menschen über Israel in einer Weise, wie sie es über „die Juden“ nicht tun würden?
Wencke Stegemann: Zum Teil, ja. Es gibt Menschen, die einen Israelbezug nutzen, um ihren Antisemitismus zu kanalisieren: in eine Form, die gesellschaftlich vielleicht konformer ist. Wobei ich dann immer sage: Es geht nicht darum, dass an einem Staat oder an einer Regierung nicht Kritik geübt werden darf. Das sollten wir überall tun: an Deutschland, an China, an Russland.
Wencke Stegemann: Zum Teil, ja. Es gibt Menschen, die einen Israelbezug nutzen, um ihren Antisemitismus zu kanalisieren: in eine Form, die gesellschaftlich vielleicht konformer ist. Wobei ich dann immer sage: Es geht nicht darum, dass an einem Staat oder an einer Regierung nicht Kritik geübt werden darf. Das sollten wir überall tun: an Deutschland, an China, an Russland.
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