Reformer, die sich nicht von Hardlinern unterscheiden | mena-watch.com
„Im Februar“ habe der Iran eine „weitere Öffnung vollzogen“: Mit diesen Worten wurde in der gestrigen ZIB24 die Scharade der Parlamentswahl in der islamischen Theokratie als „weiter[er] Auftrieb“ für die „reformorientierten Kräfte“ vorgestellt – dies ungeachtet der Tatsache, dass viele der im Westen als Reformer bezeichneten Kräfte sich selbst gar nicht als solche verstehen. Doch, so wurde immerhin festgehalten, der „Iran wandelt auf dünnem Eis“, denn man müsse „auch die konservativen Hardliner im Land, die immer noch an der Macht sitzen, zufriedenstellen.“ Worin genau die „Öffnung“ bestehen soll, wenn doch die althergebrachten Parteigänger der islamischen Revolution nach wie vor das Sagen haben, darauf ging der ORF nicht ein.
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