Reinhold Robbe: Antisemitismus-Debatte – Nennen wir das Kind beim Namen: Judenhass | DIE WELT

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4 Kommentare
  • Malca Goldstein-Wolf

    Der Kampf um das Pöstchen des Antisemitismus Beauftragten nimmt immer bizarrere Formen an.
    Vor allem innerhalb der SPD, der Partei, die sich mit „Israelfreunden“ wie Gabriel, Steinmeier, Schulz und Nahles einen Namen gemacht hat, ist man scharf darauf, den bundesdeutschen Antisemitismus sozialdemokratisch zu verwalten.
    Interessant ist vor allem die Chuzpe, die die Genossen hierbei an den Tag legen. Wohlwissend, dass sich öffentlich niemand von ihnen gegen denjenigen positioniert hat, dem man das Schüren von Antisemitismus schon als Obsession attestieren kann, unserem Außenminister Sigmar Gabriel.
    Nachdem Sawsan Chebli unter breitem Aufatmen innerhalb der deutschen Juden wohl aus dem Rennen geworfen wurde, scheint es, als hätte der nächste Sozi sein Bewerbungsschreiben via der „Welt“ veröffentlicht.
    Diesmal möchte ein Genosse ans Ruder, der als ehemaliger Vorsitzender der „Deutsch-Israelischen Gesellschaft“ zumindest kosmetisch gesehen, ein wenig Israelflair versprüht.
    Doch Vorsicht, Reinhold Robbe gehört nicht etwa zu den Stillschweigern in Bezug auf Gabriel, nein, er hat sich noch im Januar klar und deutlich für den Judenfeind im
    Auswärtigen Amt ausgesprochen…
    Am 07.01.2018 sagte Reinhold Robbe (SPD), der frühere Wehrbeauftragte des Bundestages: „ Die SPD wäre sehr schlecht beraten, in dieser unsicheren Welt mit den vielen Krisenherden auf Sigmar Gabriel als Außenminister zu verzichten.“
    Noch Fragen, liebe Freunde?
    Ich weiß, der eine oder andere verübelt mir, dass ich mich öffentlich für einen parteineutralen Antisemitismus Beauftragten ausgesprochen habe, einen Amtsinhaber, der weder zum Spielball politischer Interessen werden kann, oder sich in irgendwelchen Abhängigkeiten zu Entscheidern der SPD wie Gabriel, Schulz, Steinmeier oder Nahles befindet.
    In Anbetracht der Tatsache, dass uns dieser unerträgliche Außenminister noch weitere vier Jahre erhalten bleiben kann, sollte es ein deutliches Veto gegen einen Politiker geben, der vorgibt, Antisemitismus zu bekämpfen, aber die Politiker unterstützt, die Judenhass schüren.
    Zuweilen scheinen die Pöstchen-Jäger nicht an das Klischee des klugen Juden zu glauben, anders kann ich mir nicht erklären, dass uns ein Anschlag auf unsere Intelligenz nach dem anderen ereilt.
    Nein, ich möchte Niemanden aus dem
    Umkreis von Gabriel als meinen Beschützer engagieren.
    Wenn dieser Posten nur den Hauch einer Chance auf Erfolg haben soll, dann nur dann, wenn er nicht zu politischen Zwecken oder der Sicherung eigener Pfründe missbraucht wird….
    Vorab bitte ich meinen Verzicht auf diplomatisches Geplänkel zu entschuldigen, aber mir reicht‘s!

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