„Schlag ins Gesicht“ für Juden: Expertengremium legt Abschlussbericht zur documenta vor – Antisemitismus? Hello Again. Der Abschlussbericht des Expertengremiums zur documenta kann sich sehen lassen. Er belegt akribisch, dass auf der documenta vier Kunstwerke ausgestellt wurden, die Antisemitismus reproduzieren, beschreibt dabei auch lesenswert, was Antisemitismus ist, und diagnostiziert den fatalen Umgang damit. Damit bestätigt das Gremium, was jüdische Verbände und Gemeinde sowie zivilgesellschaftliche Organisationen seit Monaten sagten. | Belltower.News
Die documenta fifteen ist weit weg. Neue Themen bestimmen längst die mediale Öffentlichkeit. Der Kunstbetrieb ist zum Normalzustand zurückgekehrt. Teile des Kuratoriums machen Karriere, eine neu eingesetzte Findungskommission bereitet sich schon auf die nächste Kunstschau in Kassel vor. Alles wieder auf Anfang? Aus der Perspektive der Betroffenen von Antisemitismus kann das wie blanker Hohn wirken. Der Umgang mit dem Antisemitismus auf der Kunstschau 2022 ist wie „ein Schlag ins Gesicht“ von Jüdinnen*Juden: „Er hat Vertrauen zerstört und stärkt ein Gefühl der Unsicherheit in der deutschen Gesellschaft.“ Zu diesem Ergebnis kommt der vor wenigen Tagen veröffentlichte Bericht eines extra eingesetzten Fachgremiums mit Wissenschaftler*innen, die die Ereignisse vor, während und nach der Kunstschau auf 130 Seiten akribisch aufarbeiten.
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