Schulweg der Schikanen – Vor 70 Jahren nahmen die UN den „Teilungsplan für Palästina“ an, umgesetzt wurde er nie. Nirgends zeigen sich die Folgen so klar wie in der Stadt Hebron. | Süddeutsche
Jeden Morgen um kurz nach halb sieben macht sich Shirin Abu Sheneh in der Qob Al-Janeb-Straße in Hebron auf den Weg zur Schule. Immer mehr Kinder stoßen dazu, bis sie zu siebt sind, Mädchen und Jungen. „Ich gehe nie, nie allein“, sagt die 13-Jährige. Nach zehn Minuten hat die Gruppe den Checkpoint Beit Romano erreicht, an dem zwei israelische Soldaten sitzen. Die Kinder dürfen nur einzeln in das Drehkreuz eintreten. Sie müssen Metalldetektoren passieren und einen Sicherheitscheck absolvieren. Mal dauert die Prozedur drei Minuten, mal eine halbe Stunde.
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